5 Häufige E-Bike-Mythen Entlarvt
Elektrofahrräder sind in ganz Europa enorm populär geworden. Doch trotz ihres Aufstiegs verwirren viele Mythen noch immer Menschen, die den Kauf eines E-Bikes in Erwägung ziehen. Ich habe jahrelang E-Bikes gefahren, Modelle getestet, mit neuen und erfahrenen Fahrern gesprochen und möchte teilen, was ich gelernt habe. Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen zu verstehen, was stimmt, was übertrieben ist und worauf Sie achten sollten – damit Sie ein E-Bike auswählen (oder fahren) können, das wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt.
Mythos 1 – „E-Bikes bieten keine echte Bewegung“
Viele denken: Wenn ein Fahrrad einen Motor hat, macht man selbst kaum etwas. Das ist falsch.
- Auch mit Motorunterstützung treten Sie weiterhin in die Pedale. Der Motor hilft Ihnen, ersetzt aber nicht Ihre Anstrengung (außer es handelt sich um ein Modell mit Gasgriff, abhängig von Modell und Gesetzgebung in Ihrem Land).
- Sie können den Unterstützungsgrad wählen: niedrig (oder Eco), mittel, hoch. Wenn Sie mehr Training wollen, nutzen Sie die niedrige Stufe – Ihre Beine, Atmung, Herzfrequenz arbeiten dennoch. Wenn die Strecke Hügel hat, hilft die Unterstützung beim Hinauffahren, aber Sie profitieren trotzdem vom Treten bergauf und vom Balancehalten.
- Studien zeigen, dass E-Bike-Fahren die kardiovaskuläre Fitness verbessert, Menschen unterstützt, die mit herkömmlichen Rädern Schwierigkeiten hätten (ältere Erwachsene, Personen mit Gelenkproblemen), häufiger zu fahren, und die körperliche Aktivität insgesamt erhöht. Es ist eine gelenkschonende Möglichkeit, aktiv zu bleiben. PeopleForBikes: Gesundheitliche Vorteile und allgemeine Erfahrungsberichte bestätigen, dass Sie die Intensität steuern können.
Also ist Mythos 1 widerlegt: Ein E-Bike kann Ihnen echte Bewegung bieten – vielleicht nicht immer so intensiv wie ein Rennrad bergauf ohne Hilfe, aber nachhaltiger und für viele Menschen häufiger nutzbar.

Mythos 2 – „Der Akku reicht nie weit genug“
Die Reichweite ist oft die größte Sorge. Viele fürchten, unterwegs ohne Akku dazustehen. Doch was Hersteller angeben und was Sie tatsächlich erreichen, hängt stark von den Bedingungen ab. Hier die Hauptfaktoren, die die Reichweite beeinflussen:
- Akkukapazität (oft in Wattstunden, Wh angegeben). Mehr Wh bedeutet in der Regel mehr Reichweite.
- Wie stark Sie den Motor nutzen (Unterstützungsstufe), Ihr Gewicht, das Gelände (flach vs. hügelig), Wind, Geschwindigkeit und Reifenstatus.
- Auch die Umgebungstemperatur: Akkus arbeiten am besten bei moderaten Temperaturen; sehr kaltes oder heißes Wetter reduziert die Kapazität.
Es gibt gute Ratgeber, die das einfach erklären. Zum Beispiel der Artikel Electric Bike Range Explained: How Far Can E-Bikes Go?, der zeigt, wie verschiedene Faktoren die reale Leistung beeinflussen. (Electric Bike Reviews)
Beispiel: DYU Stroll 1 700C City E-Bike
Nehmen wir ein reales Modell: das DYU Stroll 1 700C City E-Bike. Es wird mit einem 36V 9Ah-Akku (etwa 324 Wh), herausnehmbar, und einer „maximalen Reichweite“ von bis zu 100 km unter Idealbedingungen angegeben.
- Fahre ich hauptsächlich im „Eco“- oder mittleren Modus, mit leichtem Gepäck, auf flachen Stadtstraßen und gutem Reifendruck, komme ich vielleicht an diesen Wert heran.
- Nutze ich hohe Unterstützung, trage schweres Gepäck, fahre oft bergauf oder bei Kälte/Wind, liegt die reale Reichweite deutlich niedriger – vielleicht bei 40–60 % des Maximalwerts.
Unten eine Vergleichstabelle, die zeigt, wie verschiedene Modelle oder Szenarien abschneiden, damit Sie realistische Erwartungen haben.
Modell / Szenario | Akku Wh | Typische Stadtfahrt (flach, leicht, mittlere Stufe) | Hügel / Schwer beladen / Hohe Stufe / Windig |
---|---|---|---|
DYU Stroll 1 (36V-9Ah ≈ 324 Wh) | ~324 Wh | 80–100 km möglich (bei Eco/Medium) | 60–80 km wahrscheinlich |
Budget-Pendler (~250 Wh) | ~250 Wh | 45–70 km | 20–40 km |
Langstrecken-/Doppelakku-Modell (~600 Wh) | ~600 Wh | 90–130 km | 60–100 km |
Tipp: Wenn Sie Probefahren, schätzen Sie Ihre typische Tagesdistanz + mögliche Hügel + Gewicht ab; dann fügen Sie etwas Reserve hinzu. Verlassen Sie sich nicht auf die maximale Herstellerangabe als Tagesplan.

Mythos 3 – „E-Bikes sind zu schwer zu handhaben“
Ja: E-Bikes sind schwerer als nicht-elektrische Fahrräder. Aber das bedeutet nicht, dass sie unhandlich sind.
- Das Zusatzgewicht stammt von Motor, Akku und manchmal verstärkten Rahmen oder Komponenten. Doch während der Fahrt gleicht die Motorunterstützung vieles davon aus.
- Im Stand, beim Tragen über Treppen, beim Einladen in den Autoträger oder bei der Lagerung zählt das Gewicht. Ein Modell wie das DYU Stroll 1 wiegt etwa 19,5 kg, was schwerer ist als viele normale Räder – aber leichter als viele E-Bikes mit größeren Akkus oder Motoren. Es ist ein Kompromiss, den man akzeptieren oder umgehen muss (z. B. Abstellplatz so wählen, dass man selten heben muss).
Wenn Sie hauptsächlich fahren und dann abstellen und selten Treppen steigen müssen, ist das Gewicht kaum störend. Mit Aufzug oder einfacher Rollmöglichkeit sind ~20 kg gut handhabbar.
Mythos 4 – „Sie sind im Stadtverkehr unsicher“
Manche glauben, dass E-Bikes wegen Geschwindigkeit oder Motor gefährlicher seien. Ich bin anderer Meinung; viele Eigenschaften machen moderne E-Bikes sicherer – und Sie können selbst zu mehr Sicherheit beitragen.
- Bessere Bremssysteme: hydraulische Scheibenbremsen (heute üblich) bieten starke, zuverlässige Bremsleistung auch bei Nässe. Gute Modelle haben zudem breite, pannensichere Reifen.
- Sichtbarkeit: integrierte Lichter, reflektierende Elemente, oft auffällige Farben. Das hilft, gesehen zu werden.
- Zuverlässige Komponenten und Wartung: Ein gut gepflegtes E-Bike mit guten Reifen, Bremsen und korrekt eingestellter Leistung ist sicherer als ein schlecht gewartetes normales Rad.
- Beispiel: Das DYU Stroll 1 hat hydraulische Scheibenbremsen und pannensichere Reifen – genau solche Features, die ich mag, da sie das Risiko bei Schutt oder Regen verringern.
Auch das Verhalten zählt: fahren Sie vorausschauend, nutzen Sie Licht bei Dämmerung, tragen Sie Helm und beachten Sie Verkehrsregeln. So wird aus „Mythos“ ein „kontrollierbares Risiko“.

Mythos 5 – „E-Bikes sind zu teuer“
Die Anschaffungskosten können hoch erscheinen, aber auf lange Sicht sieht die Rechnung oft anders aus.
Dafür zahlen Sie:
- Motor & Akku: die größten Kostenelemente. Leistungsstärkere Motoren, größere Akkus → höhere Preise.
- Rahmenqualität, Bremsen, Elektronik, Display, Garantie/Support.
- Zubehör: Lichter, Gepäckträger, Schutzbleche, gute Reifen.
Das sparen oder gewinnen Sie:
- Weniger Kraftstoff-/Autokosten oder geringere Ausgaben für den ÖPNV. Ersetzen Sie Autofahrten teilweise, sparen Sie viel.
- Weniger Wartungskosten im Vergleich zum Auto (kein Motoröl, weniger Verschleißteile).
- Gesundheitsvorteile (weniger Krankheit oder Müdigkeit) und teilweise Förderungen/Steuervorteile in europäischen Ländern.
Viele gute Pendler-E-Bikes sind heute für etwa 1.000–1.500 € erhältlich, abhängig von Ausstattung. Das DYU Stroll 1 ist ein Beispiel: solide Komponenten, gute Reichweite und oft im Angebot. Mit Bedacht einkaufen, auf Aktionen warten oder gebraucht mit Servicehistorie kaufen – so erhalten Sie sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wie das DYU Stroll 1 diese Mythen widerlegt
Nehmen wir das DYU Stroll 1 700C City E-Bike als Fallstudie, denn es zeigt, wie moderne Designs viele „Mythen“ bereits entkräften.
Eigenschaft | Was das DYU Stroll 1 bietet | Warum es wichtig ist / Mythos entkräftet |
---|---|---|
Akku ~324 Wh, herausnehmbar | Gute Energiekapazität, einfaches Laden oder Tauschen | Hilft bei Reichweitenangst (Mythos 2) |
Unterstützungsstufen + max. 25 km/h | Flexibilität, wie viel Hilfe Sie bekommen | Ermöglicht Training oder entspannte Fahrten (Mythos 1) |
Gewicht ~19,5 kg + stabiler Rahmen | Nicht ultraleicht, aber handhabbar für viele Städter | Mythos 3 (Zu schwer) relativiert |
Hydraulische Scheibenbremsen + pannensichere Reifen | Bessere Bremsleistung, höhere Zuverlässigkeit im Stadtverkehr | Mythos 4 (Unsicher) entkräftet |
Preis (besonders im Angebot) + gute Ausstattung | Bessere Ausstattung pro € / £ als viele Billig-E-Bikes | Mythos 5 (Zu teuer) widerlegt |
Ich denke, das Stroll 1 eignet sich besonders für tägliche Fahrten in Stadt oder Vorstadt, für Pendler, kleine Transporte und für Menschen, die keine großen Wartungsprobleme möchten. Für lange Bergtouren, Lastenräder oder Rennspeed sind andere Modelle besser.
Weitere praktische Tipps vor dem Kauf
Hier meine konkreten Empfehlungen für die Wahl und Nutzung eines E-Bikes:
- Probefahrt machen – fühlen Sie die Unterstützung, testen Sie Bremsen, Sitz und Lenker.
- Fahrprofil kennen – schätzen Sie Distanz, typische Hügel, Ihr Gewicht + Gepäck. Daraus ergibt sich Akku- und Motorbedarf.
- Rechtliche Vorgaben prüfen – in EU und UK gibt es Limits (meist 25 km/h Unterstützung) und Vorschriften für Licht, Display etc. Achten Sie auf Konformität.
- Gute Garantie & Ersatzteile – Akkuwechsel, Motorservice, Bremsenteile – wichtig für lange Nutzung.
- Pflege – Reifen aufpumpen, Bremsen einstellen, Akku richtig laden, Kette reinigen. Vernachlässigung senkt Reichweite, Sicherheit und Spaß.
Fazit
E-Bikes sind viel leistungsfähiger, als viele Mythen behaupten. Sie bieten echte Bewegung; mit realistischer Planung reicht der Akku; das Gewicht ist ein Kompromiss, kein Hindernis; die Sicherheit ist hoch, wenn das Rad gut gebaut ist und Sie umsichtig fahren; und obwohl sie kosten, überwiegt oft der Nutzen. Wenn Sie einen Kauf erwägen, denken Sie an Ihre täglichen Anforderungen – Route, Distanz, Steigungen, ob Sie das Rad oft heben müssen und wie oft Sie fahren. Wenn Sie das E-Bike passend wählen, verschwinden viele Mythen.
Handlungsaufforderung Wenn Sie wegen Mythen oder Unsicherheiten gezögert haben, warum nicht selbst eine E-Bike-Fahrt ausprobieren? Besuchen Sie ein lokales Geschäft, testen Sie ein Modell wie das DYU Stroll 1 oder ein ähnliches. Vergleichen Sie Ihr Fahrgefühl mit und ohne Unterstützung. Entscheiden Sie dann aufgrund Ihrer eigenen Erfahrung. Der beste Weg herauszufinden, ob ein E-Bike zu Ihnen passt, ist, es zu probieren – viele Mythen lösen sich auf, sobald Sie in die Pedale treten.
FAQ
1. Sind E-Bikes nur für faule Leute?
Nein. E-Bikes erfordern weiterhin Treten, aber der Motor hilft bei Hügeln, langen Fahrten oder Gepäck und macht Radfahren zugänglicher.
2. Gehen E-Bikes zu schnell der Akku aus?
Nicht wirklich. Die meisten modernen E-Bikes haben je nach Modell, Gelände und Modus eine Reichweite von 40–100 km.
3. Sind E-Bikes im Vergleich zu normalen Fahrrädern zu teuer?
Die Anschaffung ist teurer, aber auf Dauer sparen Sie bei Kraftstoff, Parken und ÖPNV.
4. Sind E-Bikes schwer zu warten?
Sie teilen die meisten Teile mit normalen Rädern. Unterschiede sind Motor und Akku, die gelegentlich überprüft werden, aber wenig Wartung brauchen.
5. Sind alle E-Bikes gleich?
Nein. Es gibt City-Bikes, Falträder, Mountain-E-Bikes und Hybride. Jeder Typ passt zu unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensstilen.